Kennen Sie das? Sie sind jetzt schon seit mehreren Jahren mit ihrem Partner zusammen und die Beziehung dümpelt vor sich hin. Jeder hat seine eigene Wohnung und man trifft sich mal bei ihm und mal bei ihr. Und Sonntagabends wenn es nach einem spannenden Film so richtig gemütlich ist, muss der andere wieder in seine eigene Wohnung fahren.
Auch müssen ständig Klamotten und andere Utensilien von der einen in die andere Wohnung gebracht werden. Mit der Zeit hat sich zwar einfach eine gewisse Routine eingestellt aber irgendwie ist die Situation doch unbefriedigend. Um die Beziehung weiter spannend zu halten und vielleicht auf eine neue weitere Ebene zu bringen, kann es durchaus Sinn machen zusammenzuziehen und einen gemeinsamen Haushalt zu bestreiten. Häufig bringt es einfach etwas Pepp in die Beziehung. Darüber hinaus kann eine der 2 Wohnungen komplett aufgegeben werden und man spart gemeinsam sogar richtig Geld. Kosten für Strom und Wasser können in Zukunft einfach geteilt werden. Dieses gesparte Geld könnte man zum Beispiel in einen gemeinsamen Urlaub stecken.
Wenn Sie den Entschluss gemeinsam getroffen haben, habe ich jetzt 15 Tipps für Sie die Ihnen das Leben dauerhaft angenehmer gestalten werden. Dies betrifft neben einem Plan für die Kosten auch das Gemeinschaftsleben als solches.Mehr zum Thema auch in einem Buch welches ich empfehlen kann: AnzeigeWas Paare wissen müssen: 10 Grundregeln für das Leben zu zweit
Das Zusammenziehen proben
Wenn man das Zusammenziehen plant, sollte nach Möglichkeit das Zusammenleben bereits erprobt worden sein. Denn wenn es nicht funktionieren sollte, kann man sich so von vornherein den Aufwand den das Zusammenziehen mit sich bringt, sparen. Denn so ein Zusammenzug ist zeitaufwendig, kostet Geld und bedarf einer echten Teamwork Mentalität.
Teamwork ist gefragt wenn man zusammenzieht
Proben Sie wirklich mal für einige Zeit ohne Unterbrechung z.B. in Ihrer Wohnung zu leben. Wenn es 3 Monaten ohne schwere Zwischenfälle funktioniert hat, kann dadurch ein gemeinsamer Haushalt zwar immer noch scheitern, aber Sie wissen beide bereits worauf sie sich einlassen.
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Eine Wohnung die zu Ihnen beiden passt
Wenn Sie für sich entschieden haben, dass das Zusammenleben funktionieren kann, dann kommt irgendwann der Punkt, an welchem Sie sich auf Wohnungssuche begeben sollten. Am besten macht man so etwas immer gemeinsam. Denn so bekommen beide ein Gefühl dafür was auch dem anderen gefällt. Das kann sowohl den Schnitt einer Wohnung, die Lage, den Einrichtungsgeschmack und auch die Kosten betreffen. So können Unstimmigkeiten von vornherein ausgeschlossen werden.
Es gibt dafür viele Portale im Internet wie zum Beispiel Immobilienscout24.de auf denen man sich einen guten Überblick über die aktuelle Wohnungslage in der eigenen Stadt verschaffen kann. Vereinbaren Sie gemeinsame Besichtigungstermine und machen Sie so ganz einfach den ersten Schritt. So ein Vorhaben schweißt auch nochmal zusätzlich zusammen. Zusätzlich lernt man den Partner auch noch etwas besser kennen.
An genügend Platz denken
Achten Sie von vornherein darauf, dass für beide ausreichend Platz vorhanden ist. Jetzt sind Sie nicht mehr alleine sondern sollten auch Platz und Raum schaffen um die Privatsphäre des anderen ungestört tolerieren zu können. An dem Punkt macht es natürlich auch Sinn schon ein paar Monate oder vielleicht sogar Jahre weiter zu denken. Vielleicht können Sie sich vorstellen in der nächsten Zeit sogar ein gemeinsames Kind zu bekommen. Dann sollten Sie schauen, dass auch für ein Baby noch ein Raum frei ist.
Es könnte aber auch sein, dass sich der Partner im Verlauf der Beziehung selbstständig machen möchte und dafür ein eigenes Büro benötigt von dem er von zuhause aus arbeiten kann. Das spart zusätzlich Kosten und man bleibt flexibler. Auch ein Hobbyraum wäre denkbar wo sich jeder hin zurückziehen kann wenn er möchte. All das sind Möglichkeiten die beachtet werden sollten. Was den Platz angeht sollte daher ruhig etwas vorausgeschaut werden um eine möglichst große Anzahl an Eventualitäten von vornherein abdecken zu können.
Die Sache mit den Kosten
Machen Sie sich von vornherein Gedanken darüber wie Sie die Kosten verwalten wollen.
Hier macht zum Beispiel ein Gemeinschaftskonto Sinn welches von beiden benutzt werden kann. So hat jeder sein privates Konto von welchem aus monatliche Überweisungen für die Kosten der gemeinsamen Wohnung getätigt werden können. Kostenlose Girokonten gibt es bei der AnzeigeDKB. So können beide weiterhin objektiv agieren.
Unterteilen Sie Ihre Konten
Wenn Sie ein Gemeinschaftskonto angelegt haben, sollten Sie vielleicht darüber nachdenken das Konto zusätzlich zu unterteilen. Das hat den Vorteil, dass Sie die volle Kostenkontrolle behalten und flüssig bleiben. Eine mögliche Unterteilung könnte zum Beispiel wie folgt lauten:
- Kostenkonto
- Spaßkonto
- Unvorhersehbare Ereignisse
- Investitionen
Das klingt auf den ersten Blick erst mal nach einer Menge Konten, aber ich möchte Ihnen den Sinn gerne genauer erläutern da die finanzielle Lage für jede Beziehung wichtig ist. Die Konten können Sie dann als Girokonto oder auch als Tagesgeldkonto laufen lassen. Um Sie nicht zu verwirren: Die Anzeige DKB bietet bspw. an, dass innerhalb des Gemeinschaftskontos noch weitere Konten (Girokonto, Tagesgeldkonten) errichtet werden können. Darüber hinaus können über das Online-banking alle Daueraufträge etc. bequem von zuhause getätigt werden.
Das Kostenkonto sollten Sie als flexibles Girokonto laufen lassen. Dadurch können monatliche Abgaben wie Strom, Wasser und Müll regelmäßig abgebucht werden. Hierfür sollten dann entsprechende Daueraufträge eingerichtet werden. Beide Partner sollten dieses in gleicher Höhe befüllen, sodass alle Kosten die durch das Zusammenziehen anfallen, abgedeckt werden.
Wenn Sie monatlich noch etwas Geld zu Verfügung haben können Sie auch durch 2 Daueraufträge ein zusätzliches Spaßkonto befüllen. 10% vom Nettoeinkommen wären hierfür mehr als genug. Dieses macht durchaus Sinn, wenn Sie demnächst mal planen gemeinsam in den Urlaub zu fahren oder sich etwas schönen zusammen gönnen wollen. Wichtig ist, dass Sie dieses komplett nur für den gemeinsamen Spaß nutzen und dabei nicht schummeln. Das gilt ebenso für die anderen Konten. Wenn das Urlaubskonto noch nicht voll genug ist, dann muss halt noch etwas gespart werden. Wenn das Geld etwas knapper ist, habe ich gute Erfahrung habe mit den AnzeigeLastminute Angeboten für 2 Personen bei Travelscout24 gemacht.
Darüber hinaus kann es in einer gemeinsamen Wohnung auch durchaus mal zu unvorhersehbaren Ereignissen kommen. Bspw. geht ein Schrank oder das Bett kaputt oder ein gemeinsames Auto muss repariert werden. Um nicht in die Bredouille zu kommen, wer die Kosten jetzt trägt und von welchem Konto die Rechnung bezahlt werden muss, macht ein zusätzliches Konto für unvorhersehbare Ereignisse durchaus Sinn. Darüber hinaus läuft man dann nicht in die Gefahr nicht flüssig zu sein wenn ein solcher Fall mal eintritt. Dieses Konto können Sie zum Beispiel auch mit 5 oder 10% von Ihrem Nettoeinkommen regelmäßig über einen Dauerauftrag gemeinsam befüllen.
Wenn Sie in die Zukunft blicken und sich nach der ersten gemeinsamen Wohnung die Sie gemietet haben vielleicht sogar noch vorstellen können später mal eine gemeinsame Wohnung oder ein Haus zu kaufen, dann kann es Sinn machen später mal ein Konto für gemeinsame Investitionen anzulegen. Je nachdem wie viel Geld Sie hierauf monatlich gemeinsam einzahlen, kann nach einiger Zeit schon eine enorme Summe Geld zusammen kommen die Sie als Eigenkapitalanteil für eine Immobilie verwenden können.
Wichtig ist wirklich, dass Sie alle Konten nur für den jeweiligen Zweck verwenden und dabei nicht nachlässig werden. Hier ist einfach etwas Disziplin gefragt.
Das Leben des anderen respektieren
Wenn dann irgendwann der Punkt gekommen ist, an dem man die besten Konditionen zu den eigenen Wunschvorstellungen gefunden hat und sich über die finanzielle Situation im Klaren geworden ist dann kommt der schwierigere Teil. Gemeint ist damit das gemeinsame auf Dauer ausgerichtete zusammenleben.
Respektieren Sie hierbei das Leben des anderen. Setzen Sie ihren Partner nicht unter Druck und sehen Sie auch Abstand von auferlegten Regeln. Getreu nach dem Motto: „Freitags Abends hast du um 19:00 Uhr zuhause zu sein“. Seien sie stattdessen kompromissbereit und flexibel und respektieren Sie es wenn Ihr Partner auch mal etwas Zeit für sich selber braucht. Dadurch freut er sich umso stärker wenn er Sie später wieder in die Arme schließen kann.
Zeit für Hobbys lassen
Dasselbe gilt auch für Hobbys. Nur weil man jetzt zusammengezogen ist, heißt das nicht, dass man jetzt ständig non stop und rund um die Uhr aufeinander hängen sollte. Geben Sie sich Zeit für gemeinsame Hobbys. Das heißt wenn Sie vorher beim Zumba waren und er Fußballspielen geht, dann belassen Sie es auch dabei. Denn wenn man den Hobbies nachgibt, wird sich irgendwann auf beiden Seiten eine gewisse Unzufriedenheit einstellen. Etwas Abstand kann sich in einer ausgewogenen und ausgeglichenen Beziehung auf beiden Seiten positiv auswirken. Bleiben Sie bei Ihren Hobbys.
Den Partner so akzeptieren wie er ist
Durch das Zusammenziehen stellt sich häufig eine gewisse Möglichkeit der Kontrolle ein. Das bedeutet, dass man auf einmal stärker anfängt zu nörgeln und Dinge sofort äußert wenn Sie einem nicht passen. Belassen Sie es dabei wenn es sich im Rahmen hält. Versuchen Sie Ihren Partner nicht nach Ihren Wünschen zu ändern nur weil Sie jetzt zusammengezogen sind. Ihre Beziehung wird es Ihnen danken. Sie werden spüren, dass die gesamte Beziehung auf Dauer harmonischer läuft.
Die Sache mit der Deko
Natürlich sollten Sie sich auch im klaren darüber werden, wie Sie ihre erste gemeinsame Wohnung zusammen einrichten. Häufig werden hier die ersten Diskrepanzen deutlich weil der Partner ganz einfach einen anderen Geschmack hat als man selber. Um sich darüber klar zu werden, können Sie zum Beispiel auch mal zusammen durch ein Möbelhaus, z.B. Ikea schlendern und sich über ihre Vorstellungen austauschen. So kommt man am ehesten auf einen gemeinsamen Nenner.
Sehr häufig haben Frauen die Angewohnheit die eigene Wohnung zu dekorieren. Kerzen und Bilderrahmen zieren dann die gesamte Innenrichtung. Vielen Männern ist dies egal oder sie legen besonders viel Wert darauf, dass die gemeinsame Wohnung nicht zu kitschig aussieht. Versuchen Sie auch hier Kompromisse zu finden und den Grad der Dekoration in Grenzen zu halten. Versuchen Sie eine Lösung zu finden, sodass sich beide in der Wohnung richtig wohl fühlen.
Gemeinsam Entscheidungen treffen
Denken Sie daran, durch das Zusammenziehen sind Sie nicht mehr alleine und können nicht mehr alles selbstständig bestimmen. Hier ist ihr diplomatisches Geschick gefragt um sich mit ihrem Partner in möglichst allen Belangen einig zu werden. Das betrifft neben der Einrichtung, natürlich auch wer die Toiletten sauber macht und wer einkaufen geht. Ein Resultat könnte ja auch sein, dass man alles gemeinsam macht und jede Tätigkeit zu 50% aufteilt. Hier muss einfach jeder selber schauen mit welcher Regelung er am besten klarkommt. Wichtig ist nur, dass Sie sich gemeinsam einig werden.
Über Marotten hinwegsehen
Wenn er zum Beispiel regelmäßig vergisst die leere Klopapierrolle wieder aufzufüllen bzw. eine neue zu holen dann ist das zwar nervig aber auch kein Weltuntergang. Versuchen Sie beim Zusammenziehen von vornherein etwas gelassener zu sein. Das entspannt die Lage und bereitet Ihnen beiden ein schöneres Leben. Denn es ist wichtiger in einer harmonischen Beziehung zu leben, als ständig im Recht zu sein und zu bleiben.
Rituale finden
Eine weitere Möglichkeit welche die Beziehung auf Dauer harmonischer gestaltet ist wenn Sie sich gemeinsame Rituale suchen. Das könnte zum Beispiel der abendliche Spaziergang nach der Arbeit sein oder jeden Samstag ins Kino zu fahren. Auch kann ein gemeinsames Hobby, welches sie regelmäßig ausführen ein solches Ritual sein. Hierbei ist nicht entscheidend was sie machen sondern, dass Sie etwas machen – und das möglichst regelmäßig. Diese Regelmäßigkeit schweißt einfach noch enger zusammen und man freut sich nach einiger Zeit schon darauf – selbst wenn es auf den ersten Blick erst mal etwas langweilig klingt.
Hausarbeit aufteilen
Wenn Sie zusammenziehen wollen, dann sollten Sie sich auch Gedanken über die Aufteilung der Hausarbeit machen. Dazu gehört natürlich auch wer die Wohnung sauber macht, wer die Klos regelmäßig reinigt und wer den Müll rausbringt. Am besten ist auch hier ein ausgeglichenes Verhältnis sodass sich keiner benachteiligt fühlt. Die Reinigung des Badezimmers könnte zum bspw. von Woche zu Woche verschieden sein. Mal putzt er und mal putzen Sie. Dadurch kriegen Sie auch weniger Streit da die Arbeiten gerecht aufgeteilt sind.
Wer kocht?
Auch das Kochen bzw. Einkaufen sollte von vornherein abgestimmt sein wenn man plant zusammenzuziehen. Natürlich kann man sich ab und zu auch aus der örtlichen Pizzeria etwas bestellen, aber auf Dauer ist dies mit Sicherheit auch keine ideale Lösung. Wenn entschieden wird, regelmäßig abends zu essen, dann muss auch dafür gesorgt werden, dass regelmäßig eingekauft wird. Auch hier ist eine Kompromisslösung ratsam. Bspw. könnte er einkaufen und Sie das essen zubereiten. Oder man macht alles gemeinsam. Hier muss einfach jeder für sich selber entscheiden mit welcher Konstellation er am besten klarkommt. Hauptsache Sie machen Sie darüber Gedanken bevor Sie zusammenziehen.
Zeiten festlegen
Natürlich sollte man nicht diktieren wann wer zu erscheinen hat. Aber wenn man Zeiten
für bestimmte Dinge wie zum bspw. kochen und Wäsche machen festlegt, läuft man auch nicht in die Gefahr aneinander vorbeizuleben. Zudem kann es auch unheimlich viel Zeit sparen. Bspw. wenn er noch nicht von der Arbeit zurück ist, sie aber bereits etwas gekocht haben sobald er zuhause ist, dann haben Sie anschließend noch mehr Zeit etwas gemeinsam zu machen. Eine gewisse Abstimmung kann sich positiv auf die Beziehung auswirken wenn man zusammenziehen möchte.
Fazit zum zusammenziehen
Wenn man sich vorher ein paar Gedanken darüber macht, was man von einem gemeinsamen Haushalt erwartet und diese Dinge mit seinem Partner womöglich auch noch bespricht, wissen beide worauf sie sich einlassen wenn sie diesen Schritt gemeinsam gehen. Das kann Zeit, Nerven und Kosten schonen. Ich wünsche Ihnen bei Ihrem Vorhaben und der Planung viel Glück und Erfolg.
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