Wenn Sie die meiste Zeit gemeinsam verbringen und bereits die ein oder andere Schublade oder Ablagefläche in seiner Wohnung mit Ihren Gegenständen und Kleidungsstücken füllen, liegt der Gedanke nahe, zusammenzuziehen. Möglicherweise: Zusammenziehen in seine Wohnung.
Dadurch ersparen Sie sich auf diese Weise die Zeit, die sonst beim Pendeln von der einen zur anderen Wohnung draufgeht. Sollte sich seine Wohnung dafür eignen und Sie bei ihm einziehen, haben wir im Folgenden 15 Tipps, worauf Sie achten sollten.
#1 Bewusst dafür entscheiden
Die Entscheidung zusammenzuziehen sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Stellen Sie zuerst sicher, dass Ihre Beziehung bereit für den nächsten Schritt ist. Nicht selten ziehen Paare zusammen, weil es praktisch erscheint oder sich aufgrund der Umstände einfach so ergibt. Wir empfehlen, sich mit dem Partner zusammenzusetzen und den Plan ausgiebig zu besprechen, um sich in weiterer Folge bewusst dafür zu entscheiden.
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#2 Zusammenleben testen
Wer kann, sollte das Leben in einer gemeinsamen Wohnung im Vorhinein ausprobieren. Verbringen Sie eine Woche oder zwei in seiner Wohnung. Auf diese Weise erhalten Sie einen kleinen Vorgeschmack auf das, was kommt und können feststellen, ob überhaupt genügend Platz für beide in seiner Wohnung vorhanden ist.
Läuft alles nach Plan, überstehen Sie die Testphase problemlos und können ungefähr einschätzen, was es bedeutet, zusammenzuleben. Genauso gut kann es aber passieren, dass Ihnen Probleme auffallen. Dann haben Sie zwei Optionen: die Probleme aus der Welt schaffen oder das Zusammenziehen aufschieben.
#3 Zeit füreinander nehmen
Gemeinsam aufwachen, gemeinsam essen, gemeinsam Zähne putzen, gemeinsam schlafen. Dazwischen findet der typische Alltag statt: Arbeit, Verabredungen mit Freunden sowie sportliche Aktivitäten oder Hobbys. Dabei kommt die Zeit zu zweit häufig zu kurz.
Zwar sieht man sich Tag für Tag in der gemeinsamen Wohnung, bewusst Zeit füreinander nimmt man sich dabei jedoch selten. Für eine glückliche Beziehung ist diese Zeit allerdings essenziell. Sonst passiert es schnell, dass man aneinander vorbeilebt und die gegenseitige Wertschätzung abnimmt.
#4 Dates planen
Um sich wieder bewusst Zeit füreinander zu nehmen, hilft es, regelmäßig auf Dates zu gehen. Was genau Sie unternehmen möchten, hängt dabei ganz von Ihren individuellen Vorlieben ab. Ein romantisches Abendessen beim Italiener, ein Konzertbesuch der Lieblingsband oder eine sportliche Tageswanderung mit Panoramagarantie sind ein paar mögliche Ideen. Wenn gewünscht, kann ein fixer Abend oder Tag in der Woche für gemeinsame Unternehmungen festgelegt werden.
#5 Besondere Momente beibehalten
Haben Sie einen Ort, der für Ihre Beziehung eine spezielle Bedeutung hat? Etwa der Ort des ersten Kennenlernens, des ersten Dates oder einer besonders tiefgründigen Unterhaltung? Halten Sie die Erinnerungen daran aufrecht und planen Sie Orte mit besonderer Bedeutung hie und da in Ihre Unternehmungen ein. Manchmal reicht bereits ein romantischer Spaziergang, der an besonderen Plätzen vorbeiführt.
#6 Platz schaffen
Zieht eine zweite Person mit ein, so wird mit ziemlicher Sicherheit erst einmal alles umgeräumt werden müssen. Dieser Moment eignet sich ideal, um die eigenen Habseligkeiten auszusortieren und ordentlich zu entrümpeln. So schaffen Sie beispielsweise Platz für Shisha Zubehör.
Zu beachten ist hier, dass beide Parteien mit der Aufteilung d’accord sind und sie als fair ansehen. Alle Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, können entweder gespendet oder über diverse Plattformen weiterverkauft werden. Kaputte Sachen müssen weggeschmissen werden.
#7 Probleme ansprechen
Sind Sie aus irgendeinem Grund unzufrieden oder beleidigt, hilft es, die Probleme anzusprechen. Oft weiß der andere gar nicht, dass etwas nicht stimmt. Menschen können nun mal keine Gedanken lesen – auch dann nicht, wenn Sie in einer Beziehung mit ihnen sind. Bevor Sie also Probleme in sich hineinfressen und immer unglücklicher werden, sagen Sie lieber gleich, was los ist und versuchen Sie gemeinsam eine Lösung zu finden.
#8 Einfach nachfragen
Sind Sie sich nicht sicher, ob zwischen Ihnen beiden alles im grünen Bereich ist und sind etwas verunsichert, gilt die Devise: Einfach nachfragen! Manchmal sieht man ein Problem, wo gar keines ist, und lässt es erst durch zu viel Nachdenken zu einem wachsen.
#9 Kompromisse eingehen
Mit jemand anderes zusammenzuleben, bedeutet immer auch Kompromisse einzugehen. Nur, wenn Sie selbst bereit dazu sind, in bestimmten Punkten zurückzustecken, kann ein glückliches Miteinander funktionieren.
#10 Haushalt aufteilen
Wir leben nicht mehr in den 50er Jahren. Bedeutet: Das Führen eines Haushalts ist nicht allein Frauensache. Wer zusammen in einer Wohnung lebt, hat diese auch zusammen in Schuss zu halten. Stimmen Sie sich mit Ihrem Partner ab. Vielleicht putzt der eine lieber die Küche, während der andere sich mit dem Bad beschäftigen möchte. Einen guten Überblick verschaffen Sie sich mit einem Putzplan.
#11 Zusammen kochen
Genauso sollte auch in der Küche ein faires Miteinander gelebt werden. Natürlich gibt es hier – wie überall anders – Vorlieben. Wenn jemand für sein Leben gerne kocht, wird er oder sie häufiger den Kochlöffel schwingen. Gemeinsame Kochabende stellen eine optimale Möglichkeit dar, eine alltägliche Aktivität in einen romantischen Abend zu verwandeln.
#12 Grenzen angeben
In jeder Beziehung – ob freundschaftlicher oder romantischer Natur – müssen Grenzen gesetzt werden. Kommunizieren Sie klar und deutlich, wenn Ihnen etwas nicht passt oder Sie ein bestimmtes Verhalten stört. So kann das Gegenüber etwas daran ändern und eine Lösung gefunden werden.
#13 Freiräume lassen
Sporadisch benötigt man sogar von seinen Liebsten eine Pause. Wem die Zeit zum Durchatmen fehlt, der wird schnell gestresst und lässt den Frust im schlimmsten Fall bei den falschen Personen aus. Deshalb ist es wichtig, dem anderen genügend Freiräume zu lassen.
#14 Eigenes Leben leben
Selbst, wenn Sie noch so gerne Zeit zu zweit verbringen, sollten Sie darauf achten, der ein oder anderen Aktivität allein nachzugehen. Dadurch kommt Ihre wertvolle Me-Time nicht zu kurz und Sie verhindern die Entwicklung einer emotionalen Abhängigkeit.
#15 Routinen etablieren
Routinen erleichtern den Alltag. Das gilt ebenso für den gemeinsamen Alltag zu zweit. Etablieren Sie Rituale und Routinen und sorgen Sie dafür, dass diese eingehalten werden. Beispielsweise kann das zeitige Ausschalten elektronischer Geräte vor dem Zubettgehen zu einem besseren, erholsameren Schlaf verhelfen.
#16 Offene Kommunikation
Sprechen Sie offen und ehrlich über Ihre Erwartungen, Gewohnheiten und Bedürfnisse. Klären Sie frühzeitig wichtige Themen wie Ihre Finanzen, Haushaltsaufgaben, persönlichen Raum und gemeinsame Zeit.
#17 Respekt und Rücksichtnahme
Zeigen Sie Respekt für Ihren persönlichen Raum und Ihre Privatsphäre. Achten Sie auf die Bedürfnisse des Partners und nehmen Sie Rücksicht auf seine Gefühle.
#18 Gemeinsame Regeln und Aufgaben
Legen Sie gemeinsame Regeln fest, wie zum Beispiel Haushaltsaufgaben und Aufgabenverteilung. Teilen Sie sich die Verantwortlichkeiten fair auf, um Streitigkeiten über Ungerechtigkeit zu vermeiden.
#19 Zeit für sich selbst
Auch wenn Sie zusammenwohnen, ist es wichtig, dass jeder Partner Zeit für sich selbst hat. Respektieren Sie die Bedürfnisse des anderen nach Alleinzeit und persönlicher Entfaltung.
#20 Zeit für gemeinsame Aktivitäten
Planen Sie regelmäßig Zeit für gemeinsame Aktivitäten ein, um Ihre Bindung zu stärken und positive Erlebnisse miteinander zu teilen.
#21 Positives Feedback geben
Geben Sie einander regelmäßig positives Feedback und erkennen Sie die Bemühungen des anderen an. Dies schafft eine positive Atmosphäre und stärkt Ihre Beziehung.
#22 Offenheit für Veränderungen
Wohnen bedeutet, sich anzupassen und zu wachsen. Seien Sie offen für Veränderungen und bereit, gemeinsam neue Lösungen zu finden, um Ihre Beziehung und Wohngemeinschaft zu verbessern.
Diese Tipps können helfen, Konflikte zu vermeiden und eine gesunde und glückliche Wohngemeinschaft zu schaffen. Denken Sie daran, dass Konflikte normal sind und es wichtig ist, offen und konstruktiv damit umzugehen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Fazit: Zusammenziehen in seine Wohnung
Das Zusammenleben mit dem Partner muss nicht schwierig oder eine Herausforderung sein. Im Gegenteil: Indem Sie auf ein paar Dinge im Alltag achten, vermeiden Sie Konfliktpunkte und fördern die gesellige Zweisamkeit. Die 22 Tipps kommen Ihnen hier sicherlich zugute und verhelfen Ihnen zu einer glücklichen Beziehung.
One Response
Gabi
Vielen Dank. Das mit den Routinen ist mehr als wichtig. LG Gabi